Gewalt als Körpersprache.
Han-ki zwingt der Studentin Sun-hwa einen Kuss auf, dafür wird er von 3
Militärtypen, die zufällig vor Ort waren, verprügelt und dann noch von
Sun-hwa angespuckt. Doch er arbeitet mit seinen 2 Freunden einen Plan
aus und zwingt Sun-hwa so sich zu prostituieren. Sie will am Anfang
nicht. Sie wird gezwungen und beim zweiten Freier muss sie dann durch.
Ki-duk Kim (Kim Ki-duk) hat einen Film geschaffen, der keine leichte
Kost ist. Die Hauptdarstellerin muss am meisten Leiden. Sie wird
geschlagen. Beim ersten Mal wird sie vergewaltigt. So hat sie sich das
nicht vorgestellt. Ihr Freund wird verhauen. Gewalt dominiert in diesem
Film, doch sie ist auch notwendig, denn Han-ki spricht kaum. Er setzt
sich allein durch seinen Taten durch. Ihm muss etwas schlimmes
zugestoßen sein, dass er schweigt. Wir erfahren aber nicht was. Han-ki
muss auch leiden, zum Teil will er das auch. Er schaut zu wie Sun-Hwa
benutzt wird von ihren Freiern oder er wird verprügelt.
Die Amtmosphäre trägt einiges dazu dabei, dass die ersten 40 Minuten
wirklich hart sind. So kotzt Sun-hwa Han-ki an, weil sie ihn hasst. Er
hat ihr das alles angetan. Doch sie findet sich mehr und mehr damit ab,
was sie nun ist. Doch auch der Konkurrenzkampf unter den Nutten ist
groß. So wird sie von anderen beneidet, weil die Freier sie immer öfters
nehmen.
Das einzige wunderschöne in der Zeit ist der Soundtrack. Zwei wunderschöne Lieder hören wir immer wieder.
Doch ach als sich Sun-hwa damit abgefunden hat, dass sie eine Nutte ist,
gibt es immer noch Gewalt. So taucht ein Ex-Zuhälter auf, der im Knast
saß und nun wieder zurückkommt. So zeigt Han-ki, dass er aus einem
Poster eine tödliche Waffe machen kann. Aus Rache wird er mit einem
großen Stück Glas nieder gestochen. Er geht für einen Mord in den Knast,
den er nicht begangen hat.
Einer seiner Freunde will auch Sun-hwa und so kommt es am Ende zu einem Kampf.
Dieses Finale ist wohl eines der bitterbösesten Happy Ends, die ich jeh gesehen hab.
Kann Gewalt Liebe erzeugen? Eine Frage dieses Filmes, doch die größte
Aussage soll wohl sein: Bei der Geburt sind wir alle gleich, doch werden
wir in unterschiedliche Schubladen gesteckt und müssen für unser
Existenz kämpfen.
Ein Film über Liebe mit einer Menge Gewalt, nix für Frauen und schwache Nerven.
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